Chronologie der Schwebefähre in Osten
1897 | Beratung über den Bau einer Brücke durch den Gemeinderat |
1905 | Beschluss über den Bau der von Wasserbauinspektor Abraham projektierten Schwebebahn. Den Auftrag erhält die „Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinengesellschaft Nürnberg AG“ (MAN) |
1908 | Dipl.-Ing. Max Pinette aus Berlin übernimmt die Bauleitung. Mit dem Bau der elektrischen Anlagen wird die AEG Berlin beauftragt. Im August 1908 beginnt der Bau. Die Bausumme beträgt 145.000 Goldmark. |
1909 | am 1. Oktober findet die Einweihung der Schwebefähre im Rahmen einer Festveranstaltung in Osten statt. |
1914 | Umstellung des Antriebes auf Drehstrom. Einbau von zwei neuen Elektromotoren. |
1939 | Verstärkungsarbeiten am Tragwerk und Erhöhung der Tragfähigkeit von 12 auf 14 t. |
1966 | Erneuerung der Gondel und erneute Erhöhung der Tragfähigkeit auf 18 t. |
1974 | Bau der neuen Brücke über die Oste im Zuge der B 495 und Stilllegung der Schwebefähre am 31. Mai. Danach Unterschutzstellung der Schwebefähre als technisches Kulturdenkmal durch das Land Niedersachsen. |
1975 | Übernahme des Baudenkmals in die Trägerschaft des Kreises Land Hadeln. Sanierung des Gerüstes. Am 17. Oktober Gründung der „Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten e.V.“, dem die Wiederinbetriebnahme und Nutzung der Schwebefähre für touristische Zwecke übertragen wird. |
1984 | Feier zum 75-jährigen Jubiläum. |
1989 | Stilllegung der Fähre wegen technischer Mängel durch den TÜV. Anschließende Instandsetzung. |
1994 | Wiederinbetriebnahme nach umfänglichen Reparaturarbeiten. |
2001 | Erneute Stilllegung der Schwebefähre wegen erheblicher Mängel des Traggerüstes und der Elektrik. Erhebliche Mittel für die Restaurierung der Fähre sind erforderlich und werden eingeworben. |
2006 | Wiedereröffnung der Fähre am 21. April im Rahmen einer öffentlichen Festveranstaltung. |
2009 | Am 1. Oktober wurde das 100-jährige Jubiläum begangen. |
Baubeginn | Ende 1908 Pfeiler, Frühjahr 1909 Schwebefähre |
Indienststellung | 01. Okt 09 |
Gesamtkosten | 274.050 Mark |
Gesamtabmessungen des Hebewerks der Schwebefähre | Höhe: 38 m Länge: 90 m Stützweite des Überbaus: 80 m Portalweite: 25 m |
Konstruktionsunterkante | 30 m über NN |
Höhe der Träger | 8 m |
Träger-Abstand | 10 m |
Schweberahmen | 8 x 8,75 m |
Durchfahrtshöhe beim höchsten Wasserstand | 21 m |
Verbaute Stahlmenge | 252 t |
Antrieb | wei Elektromotoren á 18 kW Gleichstrom mit Pufferbatterie bis 1920, danach Umstellung auf Drehstrom |
Geschwindigkeit | 0,5 m/Sek. – Dauer der Überfahrt: 3 Minuten, heute 8 Minuten |
Notbetrieb bei Stromausfall | Handbetrieb mit zwei Kettenzügen vom Führerstand aus |
1: Laufrad-Durchmesser und 2: Spurenweite des Wagengleises | 1: 140 cm, 2: 9,20 m |
Bremsen | 2 Bremsscheiben mit beiderseitigen hölzernen Klemmbacken, welche vom Führerstand aus bzw. durch Kettenzüge bedient werden |
Gondel-Konstruktion und Plattform | Genietetes steifes Eisenfachwerk, das am Untergurt des Hauptträgers hängt – Plattform: 14 x 35, m (z. Zt. 16 x 4,30 m) |
Personenstand | 3 x 1,5 m / 4 x 1,5 m |
Belag und Traglast | Eichenholz, heute Betonbeschichtung – Traglast: 12 6, z. Zt. 18 t, durch eine größere Gondel |
Eigengewicht der Gondel | 34 t |